Marietta wer? Das fragt ihr euch jetzt bestimmt alle oder?
Damit gemeint ist meine Mama. Als sie damals das erste Mal nach Italien ging, hat sie diesen Spitznamen bekommen. Ich glaube, sie bekam ihn weil sie so gerne diese italienischen Fleischklößchen isst. Die Klößchen in Tomatensoße kannte man damals in Deutschland noch nicht. Hier gab es nur Frikadellen oder Buletten. Richtig übersetzt heißt es eigentlich: „Marietta das Fleischklößchen“. Aber meine Mama war zu der Zeit rank und schlank. Sie wurde von meinem Opa damit nur ein klein wenig aufgezogen, weil sie so viele davon aß. 😉
Polpetti essen in unserer Familie eigentlich alle gern…ob in der Fleisch- oder in der Brotvariante. Die Fleischvariante zeig ich euch heute und die Brotvariante gibts ein ander mal.
Polpetti mit Tomatensugo
1 kg gemischtes Hackfleisch
2 eingeweichte Brötchen
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1/4 Bund Petersilie
2 Tl Salz
Pfeffer
100 g Parmesan
2 Eier
Öl zum Braten
Zutaten für das Tomatensugo:
3 El Olivenöl
1 Knoblauchzehe
500 ml Glas Passata di Pomodoro
etwas Wasser
1 Tl Salz
1/2 Tl italienische Kräuter
1 Lorbeerblatt
1 El Kapern (die gesalzenen im Glas)
1/2 Tl geschrotene Chilischote
– Die Brötchen in etwas Wasser einweichen.
– Das Hackfleisch in eine Schüssel geben.
– Die Brötchen ausdrücken und zum Hackfleisch geben.
– Die Petersilie fein hacken.
– Den Knoblauch und die Zwiebel kleinhacken.
– Die restlichen Zutaten zufügen.
– Mit Salz und Pfeffer würzen.
– Alles gut verkneten.
– Kleine Bällchen (ca. 3-4 cm) formen.
– Die Bällchen in heißem Öl ausbacken.
– Für die Soße die Knoblauchzhehe kleinhacken.
– Olivenöl in einem Topf erhitzen.
– Den Knoblauch leicht anrösten.
– Mit den Tomaten ablöschen.
– Etwas Wasser zugeben.
– Die restlichen Zutaten zufügen und bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten köcheln lassen.
– Die Tomatensoße über die Hackbällchen gießen und alles vermischen.
Die Soße ist leicht pikant. Falls Kinder mitessen oder ihr es nicht pikant mögt, lasst einfach die Chillischote weg.
Zu den Polpetti könnt ihr Weißbrot reichen oder ihr kocht ein paar Nudeln ab und streut noch etwas Parmesan darüber.
Ich hab die Polpetti übrigens vor kurzem in 2 Varianten auf meiner Verlobungsfeier gemacht…einmal mit Soße und einmal ohne, als Polpettispieße.
Beide Varianten eignen sich auch ganz hervorragend für ein Büffet. Ob kalt oder warm…es schmeckt immer. 🙂
Hach ja…meine Verlobungsfeier. Die war wirklich schön. *seufz* Aktuell sind wir grad am Termin fürs Standesamt aussuchen. Ist gar nicht so einfach, wie ich feststellen muss. Aber das ist ein anderes Thema.
Falls ihr nun Hunger bekommen habt, dann nichts wie in die Küche. Probiert die Polpetti aus und fühlt euch ein klein wenig wie in bella Puglia (Apulien).
Herzliche Grüße vom Frollein vom Kiefernweg ❤
Ein Kommentar zu „Marietta la Polpetta…Polpetti mit Tomatensugo“