Nachdem ich euch vorgestern und gestern gezeigt hab wie man Teig und Royal Icing macht, können wir heute zusammen die Cookies in Angriff nehmen. Es ist gar nicht so schwer…versprochen!
Ok, lasst uns loslegen…
Das Basisrezept für die Vanilla Sugar Cookies findet ihr HIER. Wenn ihr den Teig fertig habt und er geruht hat, rollen wir ihn auf ca. 6 mm aus. Jetzt stechen wir 10 cm große Kreise aus und legen sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Ja und dann stechen wir noch ein paar kleine Herzchen aus. Und genau mit dem gleichen Herzausstecher stechen wir dann ein Dreieck aus jedem Kreis aus und fügen dort ein kleines Herzchen ein.
Keine Sorge,da passiert beim Backen nichts…das klebt wieder 1a zusammen. Es besteht keine Bruchgefahr.
Jetzt zeig ich noch einen Trick…damit man nach dem backen nicht zusätzliche Arbeit mit dem zeichnen von Hilfslinien hat, nehmen wir einen Herz- und einen Flügelausstecher und ritzen die Kekse ganz leicht an. Auf dem Bild seht ihr ganz oben die Hilfslinien auf den Keksen, so soll das dann aussehen. Ein paar andere Beispiele für Sugar Cookies sind auch mit drauf.
Den Backofen heizen wir auf 180 (Umluft 160) Grad hoch. Dann kommen die Kekse für ca. 12 – 15 Minuten in den Ofen. Wenn sie goldgelb sind, nehmen wir sie raus und lassen sie auskühlen.
In der Zwischenzeit machen wir das Royal Icing nach diesem Grundrezept HIER.
Wir verteilen die Glasur auf kleine Schüsselchen. Wir brauchen weiß, hellblau, orange und rot…also 4 Schüsselchen. Jetzt nehmen wir die Lebensmittelfarbe und geben sie tropfenweise zur Glasur, so lange bis die gewünschte Farbintensität erreicht ist. Denkt daran die Schüsselchen zwischendurch immer abzudecken, sonst trocknet euch die Glasur an!
Weiter gehts…wir nehmen uns Einwegspritzbeutel mit der kleinsten Lochtülle (bei Wilton ist das die 1er) und spritzen die Konturen der Schwäne mit weißer Spritzglasur nach. Mit der roten spritzen wir die Umrandung der Herzen und orange nehmen wir für die Schnäbel. Von der weißen und roten Glasur heben wir uns für später etwas auf um die Verzierungen zu machen. Der Rest der Glasur wird mit etwas Wasser verdünnt und zwar so, das wenn man bis 15 zählt, keine Unebenheiten mehr zu sehen sind. Gebt die Flüssigkeit also nicht gleich ganz in die Glasur, sondern tastet euch Tropfenweise an die richtige Konsistenz. Das sieht man in dem Schüsselchen, wenn man nach dem rühren den Löffel rausnimmt und die Glasur wieder zusammenfließt.
Jetzt werden die freien Flächen der Kekse mit den Glasuren ausgefüllt. Wir füllen als erstes die Herzchen und die Schwäne. Eventuelle Unebenheiten können wir sofort mit einem Zahnstocher ausgleichen.
So, nun muss das alles erstmal etwas antrocknen, damit später bei der nächsten Farbe nicht alles ineinander läuft. Ca. 1 Stunde Trockenzeit ist da völlig ausreichend.
Jetzt wiederholen wir das alles mit der hellblauen Glasur. Mit der noch festen Glasur spritzen wir außen den Kreis nach. Dann geben wir in das Schüsselchen wieder tropfenweise Wasser dazu…verrühren die Glasur…und zählen bis 15. Wir füllen die noch freien Flächen damit aus und beseitigen mit dem Zahnstocher eventuelle Unebenheiten. Und dann lassen wir das Ganze mindestens 4 Stunden oder über Nacht trocknen.
Nachdem alles gut trocken ist, nehmen wir die feste weiße und rote Glasur und rühren sie nochmal durch. Mit einem Sprizbeutel und kleinster Lochtülle spritzen wir mit weiß einen Perlenrand und Linien für die Flügel und Schwanz. Die Linien verwischen wir mit einem kleinen Pinsel etwas, indem wir die Glasur etwas nach innen ziehen. Um einen flauschigeren Effekt zu erzielen kann man auf die feuchte Glasur Perlmuttpuder streuen. Ich hab es bei meinen Schwänen auf dem Bild nur auf Flügelspitzen und Schwänzchen gestreut.
Jetzt deuten wir noch ein wenig Wasser an und spritzen unter die Schwäne etwas hellblaue und weiße Glasur. Mit dem Zahnstocher verwirbeln wir das ein wenig, das es nach Wellen aussieht.
Mit der roten Glasur spritzen wir Perlen unter das kleine Herz. Zum Schluss zeichnen wir mit einem schwarzen Lebensmittelstift das Gesicht der Schwäne ein und schon sind wir fertig.
Seht ihr, so schwer ist das alles gar nicht. Und je öfter man solche Sugar Cookies macht, desto mehr Übung bekommt man auch.
Wenn ihr die Cookies nett verpackt, eignen sie sich hervorragend als kleines Geschenk…z. B. für den Liebsten oder die beste Freundin. Man kann sie aber auch als essbare „Platzkarte“ auf den Tisch legen oder als Gastgeschenk mitgeben.
Für was auch immer ihr euch entscheidet…ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße vom Frollein vom Kiefernweg ❤